Rituale zur Entspannung
Pflegst Du Rituale im Leben?
Was sind denn Rituale?
Und was haben nun Rituale mit Entspannung zu tun?
Das Wort „Ritual“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie:
„Eine Handlung, die nach vorgegebenen Regeln abläuft und meist mit Worten und Gesten begleitet ist.“
Wenn Du morgens aufstehst, läuft dann nicht alles „wie ein Ritual ab“?
Der Wecker läutet, Du stellst ihn noch mal aus oder aber springst sofort aus dem Bett, gehst die gleichen Wege ins Bad, Dusche, anziehen, Haare machen, schminken, frühstücken, Kaffee …
Vielleicht hast Du ähnliche Rituale nachdem Du von der Arbeit nach Hause kommst oder wenn Du in Richtung Bett gehst.
Das sind Alltagsrituale, die wir brauchen, denn vieles läuft doch unterbewusst ab und Gewohnheiten und Rituale geben uns Sicherheit und Geborgenheit, ein Gefühl von Vertrautheit.
Welche Rituale hast Du im Alltag?
Denke einen kurzen Moment darüber nach und werde Dir dessen bewusst.
Vielleicht kannst Du Dir auch eine Antwort geben, welches Gefühl Du während der Rituale hast und wie es für Dich ist, wenn etwas dazwischen kommt und Du in Deinem Rhythmus gestört wirst.
Um Entspannung in sein Leben zu bringen brauchst Du ebenfalls Rituale!
Das erleichtert es Dir in die Gewohnheit zu kommen, so dass Dein Körper, Geist und Seele sich nach einer neuen Meditation, nach einer entspannten Atemübung oder nach Autogenem Training sehnt.
Zuerst ist es wichtig mit Dir selber einen Termin zu machen!
Wann möchtest Du meditiere? (einfachheitshalber spreche ich nun von meditieren, Du kannst hier natürlich jedes andere Entspannungsverfahren einsetzen).
Du solltest mindestens 3 – 5 Tage in der Woche einplanen, an denen Du meditierst. Je mehr, desto besser 😉 Gehe aber auch hier liebevoll und entspannt an die Sache heran.
Du kannst Dir z.B. auch sagen: 3x in der Woche mit Ritual und 2x eine kurze Einheit Entspannung.
Wie würde bei Dir ein Ritual aussehen?
Hier ein paar Beispiele, die Du einzeln oder zusammen nutzen kannst, bringe auf jeden Fall auch immer Deine eigene Kreativität mit dazu!
Ich habe für mich einen Raum, in dem ich meditiere.
In der Mitte habe ich einen Tisch, auf diesem steht eine Kerze, ein Räucherstövchen und Dekoration passend zu der Jahreszeit.
Wenn ich mir ganz viel Zeit nehmen möchte, dann mache ich mir einen Kräutertee, gehe in diesen Raum, sage meinem Mann, dass ich die nächste Stunde nicht gestört werden möchte und trinke erst mal den Tee.
Ich mache die Kerze an, lege Räucherwerk auf das Stövchen und mache die größere Kerze an.
Gedanklich eröffne ich einen heiligen Raum, lade dazu die Elemente und andere Spirits ein und begrüße die 6 Himmelsrichtungen (Osten, Süden, Westen, Norden, Himmel und Erde).
Das alles läuft immer ähnlich ab, auch wenn die Sätze der Einladung immer etwas anders sind. Die größere Kerze suche ich nach dem Thema der Meditation aus, das Räucherwerk ebenfalls.
Nun mache ich evtl. noch Musik an, setze mich auf mein Meditationskissen setze den Entspannungsanker und beginne mit Atemübungen und dann mit der Meditation, die dann ca. 20 Minuten dauert.
Zum Ende räkele und strecke ich mich, bedanke mich bei den Elementen, den Spirits und den Himmelsrichtungen und lasse den heiligen Raum wieder los.
Welche Rituale würden Dir noch einfallen, die Du gerne vor einer Entspannung machen möchtest?
Du könntest noch eine Bewegungsübung machen, z.B. ein paar mal den Sonnengruß. Ich persönlich mache das lieber nach der Meditation, aber es gibt einige Menschen, denen das bei der Konzentration während der Meditation hilft.
Es gibt aber auch kleiner Rituale 😉
Nicht immer meditiere ich in dem Raum. Oftmals meditiere ich auch auf meinem Bürostuhl.
Hierzu lege ich dann eine entspannte Musik ein, zünde aber auch hier ein Teelicht an, setze meinen Entspannungsanker und beginne bereits mit der Atemübung.
Meist dauert diese Atemübung etwas länger als bei dem obigen Ritual, da ich bei der kurzen Vorbereitung noch nicht so in die Entspannung gekommen bin.
Viel Spaß beim Ausprobieren welches Dein Ritual ist ♥
Sei stets achtsam und liebevoll zu Dir ♥